Die DIN2626 legt Typen, Dichtflächenausführungen, Maße, Werkstoffe, Herstellverfahren, die Kennzeichnung und die Bezeichnung von Steckscheiben fest. Diese werden mit und ohne Bohrung ausgeführt und sind für den Einbau zwischen Flanschverbindungen in Rohrleitungen (zum Beispiel nach Normenreihe DIN EN 13480) und an Behälterstutzen (zum Beispiel nach Normenreihe DIN EN 13445) vorgesehen.
Die Steckscheiben sind für den Einsatz mit Flanschen nach DIN EN 1092-1 von Nenndruckstufe PN 6 bis PN 160 und den Dichtflächenformen Form A, Form B, Form C und Form D bestimmt.
Die neue Norm bietet die Möglichkeit die Vielfalt der Werknormen und damit Kosten zu reduzieren.
Die DIN2626 regelt neben der Dimensionierung der Blindscheiben auch deren Markierung sowie die Prüfung der verwendeten Materialien, die Fertigung und die Beschaffenheit der Dichtflächen.
Sie ist also problemlos anwendbar, es müssen keine Berechnungen zur Auslegung der Steckscheiben durchgeführt werden.
Nachteile der DIN2626
Die DIN2626 schränkt die Materialauswahl ein und fasst unterschiedliche Druckstufen zu Gruppen zusammen. Aus der Auslegung der Dicken nach der geringsten Festigkeit resultieren überdimensionierte Steckscheiben, die das Handling bei der Montage erschweren können und die Kosten nach oben treiben.
Eine materialabhängige Auslegung unter Berücksichtigung der Festigkeiten nach AD2000 Merkblatt B5 hat immer den Vorteil, dass die Steckscheiben deutlich dünner gefertigt werden können. Das erleichtert das Handling und ist deutlich Kosten optimierter.